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Heilpädagogische Praxis Herne feiert 25-jähriges Bestehen

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17. Dez 2021

Heilpädagogische Praxis Herne feiert 25-jähriges Bestehen
Heilpädagogische Praxis Herne feiert 25-jähriges Bestehen

Herzlichen Glückwunsch! Seit 25 Jahren widmet sich die Heilpädagogische Praxis Herne der Frühförderung von Kindern zwischen zwei und sechs Jahren. Demnächst arbeiten wir im Europagarten-Gebäude unter einem Dach zusammen.

Seit 25 Jahren widmet sich die Heilpädagogische Praxis Herne der Frühförderung von Kindern zwischen zwei und sechs Jahren. Unter der Leitung der Diplom-Pädagogin Anja Große Röve-kamp betreut ein neunköpfiges multiprofessionelle Team pro Woche 130 Mädchen und Jungen im Vorschulalter – an zwei festen Standorten, aber auch mobil. Seit der Gründung der Praxis im Jahre 1996 hat sich die Zahl der kleinen Klient*innen verdoppelt.

Auch HalloHerne.de hat über das 25-jährige Bestehen der Praxis berichtet.

„Wir haben es damals nicht ertragen, dass Kinder ohne ein Frühförderangebot in die Kita gehen sollen“, erinnern sich Anja Große Rövekamp und die Heilpädagogin Christel Knauf an die Ereignisse, die vor 25 Jahren zur Gründung der Heilpädagogischen Praxis geführt haben. Beide arbeiteten seinerzeit bei der Frühforderung der Lebenshilfe. Eine strukturelle Änderung brachte es jedoch mit sich, dass Frühförde-rung grundsätzlich nicht mehr für Kinder bis zu sechs Jahren, sondern nur noch für Kinder bis zu drei Jahren angeboten werden sollte. Damals kam zwar eine Stelle der Heilpädagogischen Fachberatung zur Begleitung von Kindern zwischen drei und sechs Jahren hinzu. Diese bot jedoch keine Förderung, sondern hauptsächlich Beratung an.

Förderlücke für Kita-Kinder schließen
Die beiden Frauen entschlossen sich, diese Lücke zu schließen. Die bewährte Zusam-menarbeit mit der Lebenshilfe besteht bis heute: Beide Einrichtungen sind jetzt für Kinder von 0 bis 6 Jahren als Integrative Frühförderstellen zuständig. Im Sommer 2022 wird das Praxisteam der Goethestraße mit der Frühförderung der Lebenshilfe im neuen Zentrum für interdisziplinäre Frühförderung (IFF) im Europagarten-Gebäude der Bahnhofstraße unter einem Dach zusammenarbeiten. Der Praxisstandort an der Edmund-Weber-Straße in Ei-ckel bleibt weiter bestehen.

Kooperation mit Kitas und Familienzentren
„Wir versuchen für die Familien mit ihren Bedarfen bestmögliche Lösungen im System zu schaffen“, betont Anja Große Rövekamp, Diplom-Heilpädagogin und systemische Berate-rin. „Die Zusammenarbeit mit Kitas und Familienzentren sind für uns sehr wichtig.“ Zwei Mitarbeitende sind spezialisiert auf Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung. Seit Anfang 2021 arbeitet das Team interdisziplinär in Kooperation mit zwei Ergotherapeutinnen und vier Logopädinnen.

Individuelle Förderbedarfe
Das Team der Heilpädagogischen Praxis arbeitet auf Basis der Wahrnehmungs- und Be-wegungsförderung sowie weiterer heilpädagogischer Methoden. Die Kinder, die zur Frühförderung kommen, bringen unterschiedliche und individuelle Förderbedarfe mit. Man-che weisen eine Entwicklungsverzögerung auf, andere zeigen eine Autismus-Spektrum-Störung, einige haben Traumata durchlitten, wieder andere leben mit psychisch belasteten Eltern. Anja Große Rövekamp: „Durch Corona verstärkt, betreuen wir viele Kinder mit mangelnder Sozialkompetenz, die im Umgang Aggressionen zeigen.“

Eltern sind die Experten ihrer Kinder
Stets werden die Eltern bei der Behandlung mit ins Boot geholt. Die Fachkräfte helfen ihnen, den Förderbedarf ihres Kindes besser zu verstehen. „Gerade Eltern mit einem traumatisierten Kind fällt es oft schwer zu akzeptieren, dass ihr Kind Belastungen schwe-rer aushalten kann als andere.“ Das Team sehe die Eltern immer als Experten für ihre Kinder und mache ihnen ein Hilfsangebot auf Augenhöhe. „Wir gehen den Weg gemein-sam.“

Für Familien gibt es keine Norm
Die Zahl der Kinder mit Frühförderbedarf habe sich in den 25 Jahren verdoppelt, sagt Anja Große Rövekamp. „Es gibt so viele Kinder, die keinen Kindergartenplatz haben, obwohl dies wichtig für die soziale und die Sprachkompetenz ist.“ Was das Praxisteam durch die nicht immer leichte Arbeit trage, sei die Grundhaltung: „Es gibt keine Norm, jede Familie ist individuell“. Das eingespielte intergenerative Team, in dem die jüngste Mitarbeiterin 25 Jahre und die älteste 63 Jahre alt ist, habe einfach Spaß am Tun. Ein wichtiger Aspekt sei dabei: „Mit Kindern zu spielen und Neues aus anderen Kulturkreisen zu entdecken, ist für uns immer wieder eine tolle Erfahrung.“

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