20. Aug 2025
Seit nunmehr 20 Jahren gehört Sascha Seidel (43) fest zum Team im Haus 2 der Lebenshilfe Herne / Wanne-Eickel. Was einst als Nebenjob begann, entwickelte sich über zwei Jahrzehnte zu einer erfüllenden beruflichen Laufbahn – mit einem bemerkenswerten Perspektivwechsel.
„Ich brauchte damals einfach das Geld“, erinnert sich Sascha an seine Anfänge. Neben dem Studium der Wirtschaftsinformatik arbeitete er als Nicht-Fachkraft in den Wohngruppen – immer offen, nie mit Berührungsängsten. Als Springer war er in fast allen Gruppen im Einsatz, lernte die unterschiedlichsten Menschen und Situationen kennen.
Doch aus dem Nebenjob wurde mit der Zeit mehr. Nach 17 Jahren entschied er sich für eine berufliche Neuorientierung – und begann die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. Heute arbeitet er fest in Gruppe B – mit einem neuen Verantwortungsbereich und zusätzlichen Aufgaben, die er gerne übernimmt.
„Die Arbeit ist absolut abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders“, sagt er mit Überzeugung. Und diese Überzeugung teilt er gerne: „Ich würde es jedem empfehlen.“ Was sich über die Jahre verändert hat? „Ein Paradigmenwechsel hat stattgefunden: Früher stand die Versorgung der Bewohner und Bewohnerinnen im Mittelpunkt, heute assistieren wir ihnen, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten.“